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Fasten

Gedanken zu Markus 2, 18-22

Der Inhalt dieses Evangelientextes findet sich nahezu gleich bei Matthäus 9,14-17 und Lukas 5, 33-39. Darum habe ich hier alle drei im Stil einer Synopse zusammengestellt, am Seitenende dann auch in der griechischen Version 'Nestle-Aland, 28. Auflage'.

Markus Matthäus Lukas
(18) Die Jünger des Johannes und die Pharisäer pflegten zu fasten. Und sie kommen [zu JESUS] und sagen zu ihm : Warum fasten die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? (14) Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm [JESUS] und sagten: Warum fasten wir und die Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? (33) Sie aber sagten zu ihm [JESUS]: Die Jünger des Johannes fasten oft und beten viel, ebenso auch die der Pharisäer, deine aber essen und trinken
(19) Da sagte Jesus zu ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. (15) Da sagte Jesus zu ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? (34) Jesus antwortete ihnen: Könnt ihr denn die Hochzeitsgäste zum Fasten anhalten, solange der Bräutigam bei ihnen ist?
(20) Doch es werden Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen wird, und dann werden sie fasten, an jenem Tag. (15b) Doch es werden Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen wird, und dann werden sie fasten. (35) Es werden aber Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen wird; dann werden sie fasten, in jenen Tagen.
(21) Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf einen alten Mantel, sonst reisst der Flicken etwas von ihm ab, das Neue vom Alten, und es entsteht ein noch schlimmerer Riss. (16) Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf einen alten Mantel; denn der Flicken reisst etwas ab von dem Mantel, und es entsteht ein noch schlimmerer Riss. (36) Er gab ihnen auch ein Gleichnis: Niemand schneidet einen Flicken von einem neuen Mantel ab und setzt ihn auf einen alten Mantel, sonst ist der neue zerschnitten, und zum alten passt das Stück vom neuen nicht.
(22) Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst wird der Wein die Schläuche zerreissen, und der Wein geht verloren, und die Schläuche sind hin. (17) Auch füllt man nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst reissen die Schläuche, der Wein läuft aus, und die Schläuche sind hin. (37) Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreisst der neue Wein die Schläuche und läuft aus, und die Schläuche sind hin.
(22b) Nein, neuen Wein in neue Schläuche! (17b) Nein, neuen Wein füllt man in neue Schläuche, so bleibt beides erhalten. (38) Nein, neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen!
----- ----- (39) Und niemand, der alten trinkt, will neuen, denn er sagt: Der alte ist gut.

Zitiert nach: Die Zürcher Bibel (Ausgabe 2007), COPYRIGHT Theologischen Verlag Zürich,



Johannes der Täufer

und seine Jünger führten ein sehr asketisches - das heißt ein in Hinsicht auf jeden Genuss enthaltsames – Leben.

"Heuschrecken und wilder Honig"

waren die Nahrung des 'Vorläufers' und ein raues

Gewand aus Kamelhaaren

trug er. (Markus 1,6; Matthäus 3,4).

Es könnte schon sein, dass wir vor Angst weglaufen würden, wenn dieser Mann uns heute begegnete. Seine Jünger dürften nicht viel anders gelebt haben als er.



Aber auch bei den

Pharisäern

galt Fasten als ein gutes Werk vor GOTT. Der sehr selbstbewusste Pharisäer eines bekannten Gleichnisses betete zu GOTT mit den Worten: „Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme (Lukas 18, 12).

Fasten dient in vielen Religionen dazu, sich von der Welt abzuwenden um in Kontakt mit der jeweiligen Gottheit zu treten. Diese Absicht bestimmte auch das Fasten der christlichen Mystiker des deutschen Mittelalters - wie Meister Eckhardt, Johannes Tauler und Heinrich Seuse. Meistens aber geht es darum, Götter oder Geister so zu beeinflussen, dass sie einem nichts Böses, sondern vielmehr Gutes tun. Wahrscheinlich steckt die Vorstellung dahinter, dass der freiwillige Verzicht auf Nahrung GOTT dazu bewegen kann, den Fastenden vor einer Hungersnot zu bewahren und wenn möglich mit guter Ernte zu segnen.

Wie dem auch sei,

Fasten gehörte zur praktischen Religiosität der Zeit des '2.Tempels' einfach dazu,

vor allem natürlich bei besonders frommen, anständigen Menschen, wie es die Pharisäer nun einmal durchweg waren. Das war so selbstverständlich, dass JESUS und seine Jünger eben damit Anstoß erregten, dass sie einfach nicht fasteten.

Damit bewiesen die Jesus-Leute offen, dass sie nicht besonders fromm sein konnten. Fasten gehörte nun mal zum gottesfürchtigen Leben dazu, und wer dies schon so locker nahm, wie unzuverlässig musste er erst in anderen, wichtigeren Glaubensdingen sein. So läuft es halt immer mit den Vorurteilen.

Zurück zum Täufer Johannes

Nun wartete Johannes der Täufer mit seinen Jüngern, wie viele Apokalyptiker auch, auf ein nahe bevorstehendes Weltende und damit verbunden einen furchtbar strafenden GOTT. Die zeitliche Nähe dieses 'jüngsten Tages' beschreibt er in einem Bild:

GOTT hat mit der Axt nicht nur ausgeholt, sondern ihre Klinge berührt schon die Wurzel des Baumes, (Matthäus 3,10; Lukas 3,9) der im nächsten Moment durch diesen Schlag fällt!

Da gibt es kein Zurück mehr. Doch vielleicht kann man den berechtigten Zorn GOTTES im letzten Moment wenigstens für die eigene Person noch besänftigen, wenn schon der Untergang der ganzen Welt bevor steht. Dies kann nach des Täufers Meinung nur noch durch freiwilliges, ärmliches Leben, fasten und eine 'Bußtaufe' geschehen.

Die Pharisäer andererseits wollten GOTT dienen, indem sie möglichst alle seine biblischen Weisungen genauestens befolgten. Um ja kein Gebot zu übertreten, errichteten sie bildlich "einen Zaun um die Weisungen der Tora" und verboten sich mehr, als in der Bibel steht – um ja nicht aus Versehen eine Weisung zu übertreten. So gaben Pharisäer oft nicht nur den zehnten Teil von solchen Dingen für die Armen, bei denen sie dazu verpflichtet waren. Nein, sie gaben ihn auch dann, wenn sie nicht ganz sicher waren, ob der Verkäufer seiner Zehntpflicht korrekt nachgekommen ist. Zu solcher freiwilligen Gebote-Übererfüllung gehörte auch das Fasten.

Beide Intentionen tauchen auch in der christlichen Kirchengeschichte öfters auf: Einsiedler und Säulenheilige, Geißler und Kreuzfahrer, Mönche und Mystiker, aber auch bei manchen einfachen Gläubigen. Die einen fliehen aus der Stadt in die Einsamkeit, um ganz mit Gebet und Fasten GOTT zu dienen, die anderen quälen sich selbst öffentlich in der Stadt, um andere zur Lebensänderung zu bewegen.

Die verständnislose Anfrage derer, die vielleicht noch nicht einmal mehr wissen, warum sie eigentlich ausgerechnet fasten, veranlassen JESUS zu einem Bildwort:

"Können die Hochzeitsgäste fasten, während der Bräutigam bei ihnen ist?"

Die Antwort ist allen klar; JESUS gibt sie daher direkt selbst:

"Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten."

Aber damit stellt JESUS seinen Glauben geradewegs gegen die anerkannten theologischen Richtungen:

In seiner Antwort distanziert sich Jesus von einigen – in ihrem religiösen Eifer bewundernswerten – Pharisäern, wie auch von dem Unheilspropheten Johannes, von dem ER an anderer Stelle (Lukas 7,28) sagt:

"Ich sage euch: Grösser als Johannes ist keiner unter denen, die von einer Frau geboren wurden."

Der Evangelist Markus macht in seinem Evangelium deutlich, dass es keine Zeit mehr bis zum Anbruch der GOTTES Herrschaft (oder wie man auch übersetzen kann: Das Reich GOTTES) gibt. Vielmehr hat sie schon begonnen. Aber eben nicht mit dem großen Strafgericht, das die Apokalyptiker erwarteten, sondern ER herrscht schon jetzt durch die Menschen, die SEINEN Willen tun. Das Kommen von GOTTES Herrschaft ist kein Grund, Angst zu haben, denn sie ist schon da und macht mutig und frei. GOTT ist kein Folterknecht (wie IHN der Täufer Johannes beschrieb), sondern 'der Bräutigam' und das Leben SEIN Fest.

Jesus von Nazaret lebt einfach so, wie es Johannes, die Pharisäer und viele andere Zeitgenossen erst im (kommenden) Himmel erwarten.

Dieses Hochzeitsmahl GOTTES feiert JESUS einfach schon !

Zum Beispiel erwartet man im Himmel keine Parteiungen, und so stehen in den Apostellisten Zöllner und Zeloten (also echte Todfeinde) nebeneinander. "GOTTES Herrschaft ist angebrochen" fasst Markus die Botschaft Jesu zusammen (Markus 1,15b). Der Evangelist Matthäus sieht das etwas anders, aber das nur nebenbei bemerkt.

sie haben es gespürt, dass in IHM GOTT selbst am Werk ist. Spätere Generationen nennen IHN daher auch 'GOTTES Sohn'.

– Sie haben sich mitreißen lassen von dem Erlebnis, das wir eigentlich nur mit "Himmel auf Erden" beschreiben können. – Sie machten sich keine Sorgen mehr um die Zukunft, denn sie erlebten täglich neu, dass GOTT für seine Kinder – manchmal mehr schlecht als recht – sorgt. – Sie waren frei von allem; sie waren frei für GOTT. Dies ist aber kein Geschehen der Vergangenheit, sondern er lädt noch heute, - er lädt auch uns ein, mit ihm "Himmel zu feiern". Dass SEIN Leben und seine Botschaft etwas grundlegend Neues ist, unterstreicht ER mit zwei Vergleichen: Niemand flickt mit einem neuen Stofflappen ein altes Kleid; Niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche;

(Anmerkung: Ein neuer, fester Stoff-Flicken reißt den alten, morschen Stoff schon bald kaputt. – Mit „Schlauch“ ist hier die gegerbte Haut einer Ziege gemeint. Geschickt zusammengenäht wurde sie wie ein Wassersack verwendet. Neuer, gärender Wein entwickelt ganz ordentlich Druck, der die Nähte eines alten Schlauch – oder sogar das Leder selbst – zum Platzen bringt.)

Hier wird also die Tendenz abgewehrt, Praktiken, die einem anderen Glauben entspringen, einfach in den eigenen, in das Christentum zu übernehmen. Fasten zeugt von einer anderen Grundhaltung gegenüber GOTT; daher lehnt es JESUS (als religiöse Praxis) ab. GOTT lässt sich doch durch selbstquälerische Aktionen nichts abringen. Es ist auch gar nicht notwendig IHM das abzuringen, was ER uns ohnehin schenken will. Denn diejenigen, die JESUS folgen, dürfen getrost ihre Auferstehung und ihr ewiges Leben bei GOTT feiern und das vorwegnehmen, auf das sie letztlich noch hoffen.

Es ist aber zu überlegen, was in unserem Tun und Lassen dieser Feier der Gottesherrschaft entspricht und was ihr entgegensteht. Da gibt es wahrscheinlich viele "alte Schläuche" in unseren Gewohnheiten – alte Schläuche – die der immer neuen, gärenden Botschaft von JESUS nicht standzuhalten vermögen. Um viele dieser übernommenen Gewohnheiten ist es nicht einmal schade, wenn der gärende, junge Wein sie zerstört. – Schade ist es nur, dass wir so vieles von dem guten, jungen Wein in den alten Schläuchen und mit den alten Schläuchen verderben und zugrunde gehen lassen.

– Schade ist es nur, dass wir anscheinend nur alle 500 Jahre bereit sind, alte Schläuche auch wirklich als „alte Schläuche“ zu erkennen.

Den (schlechten) Grund dafür nennt Lukas im letzten Vers:

„Und niemand, der vom alten Wein trinkt, will neuen; denn er spricht: Der alte ist milder.“

Man möchte sagen, dass es mit dem Teufel zugeht, ja, dass es wie verhext ist: Die Schreckensvisionen des Täufers oder die lächerlichen Versuche, als Mensch vor GOTT sich auf eigene Leistungen zu berufen, scheinen viele Menschen lieber zu sein, als das einfache Vertrauen auf einen GOTT, der es gut mit uns meint. Die kompliziertesten, schwersten oder widersinnigsten religiösen Lehren scheinen den meisten Menschen viel angenehmer zu sein, als der einfache Glaube an GOTT. wie JESUS Ihn gepredigt hat.

Schuldig geblieben bin ich Ihnen bisher die Erklärung des Verses 20:

"Doch es werden Tage kommen, da ihnen der Bräutigam entrissen wird, und dann werden sie fasten, an jenem Tag." Ich meine, man kann den Vers wörtlich nehmen, ohne auf eine "Anwendung für Heute" schielen zu müssen. Als JESUS gekreuzigt und gestorben war, da fehlte den Jüngern ihr "Bräutigam". Sie erlebten in den Tagen zwischen Karfreitag und SEINER Auferweckung durch GOTT ('Ostern') keine Gottesherrschaft, sondern Trostlosigkeit. In diesen Tagen sind sie zu den alten, überwundenen Formen zurückgekehrt. Erst nach der Auferweckung JESU vom Tod verstanden sie, was sie wirklich mit IHM erlebt hatten Aus dieser Perspektive sind ja dann auch die Evangelien verfasst: Als Zeugnis von Leben, Tod und Auferweckung JESU, der die gute Herrschaft GOTTES gepredigt hat.

Von der Gegenwart aber gilt: (Matthäus 28, 20b)

"Siehe ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende."

Aber vielleicht liegt gerade darin die "Anwendung für Heute": Diejenigen, die im Glauben an GOTT, wie JESUS von Nazaret IHN lehrte, nachlassen, wird die frohe Beziehung zu IHM abhanden kommen. Daher suchen sie wieder in den alten, überwundenen Formen, um sich IHM zu nähern und IHN gnädig zu stimmen. Und indem sie es tun, wenden sie sich nur noch weiter von ihm ab.

- - - Solange der Bräutigam bei uns ist, können wir nicht fasten. - - -

Synopse des griechischen Textes

ΚΑΤΑ ΜΑΡΚΟΝ ΚΑΤΑ ΜΑΘΘΑΙΟΝ ΚΑΤΑ ΛΟΥΚΑΝ
(18) Καὶ ἦσαν οἱ μαθηταὶ Ἰωάννου καὶ οἱ Φαρισαῖοι νηστεύοντες. καὶ ἔρχονται καὶ λέγουσιν αὐτῷ· διὰ τί οἱ μαθηταὶ Ἰωάννου καὶ οἱ μαθηταὶ τῶν Φαρισαίων νηστεύουσιν, οἱ δὲ σοὶ μαθηταὶ οὐ νηστεύουσιν; (14) Τότε προσέρχονται αὐτῷ οἱ μαθηταὶ Ἰωάννου λέγοντες· διὰ τί ἡμεῖς καὶ οἱ Φαρισαῖοι νηστεύομεν [πολλά], οἱ δὲ μαθηταί σου οὐ νηστεύουσιν; (33) Οἱ δὲ εἶπαν πρὸς αὐτόν· οἱ μαθηταὶ Ἰωάννου νηστεύουσιν πυκνὰ καὶ δεήσεις ποιοῦνται ὁμοίως καὶ οἱ τῶν Φαρισαίων, οἱ δὲ σοὶ ἐσθίουσιν καὶ πίνουσιν.
(19) καὶ εἶπεν αὐτοῖς ὁ Ἰησοῦς· μὴ δύνανται οἱ υἱοὶ τοῦ νυμφῶνος ἐν ᾧ ὁ νυμφίος μετ’ αὐτῶν ἐστιν νηστεύειν; ὅσον χρόνον ἔχουσιν τὸν νυμφίον μετ’ αὐτῶν οὐ δύνανται νηστεύειν. (15) καὶ εἶπεν αὐτοῖς ὁ Ἰησοῦς· μὴ δύνανται οἱ υἱοὶ τοῦ νυμφῶνος πενθεῖν ἐφ’ ὅσον μετ’ αὐτῶν ἐστιν ὁ νυμφίος; (34) ὁ δὲ Ἰησοῦς εἶπεν πρὸς αὐτούς· μὴ δύνασθε τοὺς υἱοὺς τοῦ νυμφῶνος ἐν ᾧ ὁ νυμφίος μετ’ αὐτῶν ἐστιν ποιῆσαι νηστεῦσαι
(20) ἐλεύσονται δὲ ἡμέραι ὅταν ἀπαρθῇ ἀπ’ αὐτῶν ὁ νυμφίος, καὶ τότε νηστεύσουσιν ἐν ἐκείνῃ τῇ ἡμέρᾳ. (15b) ἐλεύσονται δὲ ἡμέραι ὅταν ἀπαρθῇ ἀπ’ αὐτῶν ὁ νυμφίος, καὶ τότε νηστεύσουσιν. (35) ἐλεύσονται δὲ ἡμέραι, καὶ ὅταν ἀπαρθῇ ἀπ’ αὐτῶν ὁ νυμφίος, τότε νηστεύσουσιν ἐν ἐκείναις ταῖς ἡμέραις.
(21) Οὐδεὶς ἐπίβλημα ῥάκους ἀγνάφου ἐπιράπτει ἐπὶ ἱμάτιον παλαιόν· εἰ δὲ μή, αἴρει τὸ πλήρωμα ἀπ’ αὐτοῦ τὸ καινὸν τοῦ παλαιοῦ καὶ χεῖρον σχίσμα γίνεται. (16) οὐδεὶς δὲ ἐπιβάλλει ἐπίβλημα ῥάκους ἀγνάφου ἐπὶ ἱματίῳ παλαιῷ· αἴρει γὰρ τὸ πλήρωμα αὐτοῦ ἀπὸ τοῦ ἱματίου καὶ χεῖρον σχίσμα γίνεται. (36) Ἔλεγεν δὲ καὶ παραβολὴν πρὸς αὐτοὺς ὅτι οὐδεὶς ἐπίβλημα ἀπὸ ἱματίου καινοῦ σχίσας ἐπιβάλλει ἐπὶ ἱμάτιον παλαιόν· εἰ δὲ μή γε, καὶ τὸ καινὸν σχίσει καὶ τῷ παλαιῷ οὐ συμφωνήσει τὸ ἐπίβλημα τὸ ἀπὸ τοῦ καινοῦ.
(22) καὶ οὐδεὶς βάλλει οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς παλαιούς· εἰ δὲ μή, ῥήξει ὁ οἶνος τοὺς ἀσκοὺς καὶ ὁ οἶνος ἀπόλλυται καὶ οἱ ἀσκοί· (17) οὐδὲ βάλλουσιν οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς παλαιούς· εἰ δὲ μή γε, ῥήγνυνται οἱ ἀσκοὶ καὶ ὁ οἶνος ἐκχεῖται καὶ οἱ ἀσκοὶ ἀπόλλυνται· (37) καὶ οὐδεὶς βάλλει οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς παλαιούς· εἰ δὲ μή γε, ῥήξει ὁ οἶνος ὁ νέος τοὺς ἀσκοὺς καὶ αὐτὸς ἐκχυθήσεται καὶ οἱ ἀσκοὶ ἀπολοῦνται·
(22b) ἀλλ’ οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς καινούς. (17b) ἀλλὰ βάλλουσιν οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς καινούς, καὶ ἀμφότεροι συντηροῦνται. (38) ἀλλ’ οἶνον νέον εἰς ἀσκοὺς καινοὺς βλητέον.
----- ----- (39) [καὶ] οὐδεὶς πιὼν παλαιὸν θέλει νέον· λέγει γάρ· ὁ παλαιὸς χρηστός ἐστιν.